Subjektivierung und Naturalisierung. Die Form des Seienden in der Kontrollgesellschaft

Mit dem Terminus des »Sicherheitsregimes« denkt Michel Foucault die Beziehung von Freiheit und Sicherheit positiv, als Gouvernementalität, die sich auf einen Prozess der Naturalisierung zurückführen lässt. War die Naturalisierung zunächst kritisch als Objektivierung gedacht worden, werden die subjektivierenden Dimensionen der Naturalisierung nun in ihrer gegenwärtigen Form erforscht: als Frage nach dem „Sinn von Subjektivierung“ in der Kontrollgesellschaft.

Der Referent, Peter Koll, arbeitet an der Universität Paris VIII-Saint Denis. Die Universität wurde 1969 als neue Modellhochschule in Vincennes gegründet und 1980 nach Saint-Denis umgesiedelt. Zu den bedeutendsten Professoren gehörten Gilles Deleuze, Jean-Francois Lyotard, Michel Foucault und Frank Popper.

Dies ist ein weiterer Podcast im Rahmen des internationalen Symposions zu den Kontrollgesellschaften unter dem Motto "Virtualität und Kontrolle".

Das Symposion fand vom 3.11. bis 8.11.2008 an der Hochschule für bildende Künste Hamburg statt - eine Veranstaltung in der HFBK-Reihe QUERDURCH: KUNST UND WISSENSCHAFT.

Podcastplattform und Programm des Symposions

Internationales Symposion Virtualität und Kontrolle

Hochschule für Bildende Künste Hamburg
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Moderne Gesellschaften werden zusehends zu Systemen, die „durch unablässige Kontrolle und unmittelbare Kommunikation“ funktionieren (Gilles Deleuze). Diese Entwicklung weist ebenso politische, ökonomische, kulturelle wie technisch-mediale Aspekte auf. Nicht zuletzt stellt sie vor Probleme des „Virtuellen“: Wie lassen sich Fluchtlinien, Techniken und Stratageme denken, die den Techniken der Kontrolle und Selbstkontrolle entgehen – politisch, ökonomisch, kulturell und künstlerisch?

Vom 3.11. bis 8.11.2008 fand an der Hochschule für bildende Künste Hamburg das Internationale Symposion zu den Kontrollgesellschaften unter dem Motto "Virtualität und Kontrolle" statt - eine Veranstaltung in der HFBK-Reihe QUERDURCH: KUNST UND WISSENSCHAFT.

Das internationale Symposion "Virtualität und Kontrolle" trug wissenschaftlichen wie künstlerischen Charakter. Neben Vorträgen gab es eine szenische Lesung im "Nachtasyl" des Hamburger Thalia Theaters, Fragen des Films wurden erörtert, Künstlerinnen und Künstler beteiligten sich mit Installationen und Aktionen.

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