Sexualanamnese – die eigene Grenze erkennen (06)

Sexualität scheint in unserer Gesellschaft kein Tabu mehr zu sein. Obwohl schon in Nachmittags-Talkshows jedwede sexuelle Spielart ausführlich beschrieben wird, ist das Gespräch über sexuelle Probleme immer noch mit Angst besetzt. In Anamnesen wird das Thema Sexualität auch von erfahrenen ÄrztInnen immer noch zu oft ausgeklammert.

Der Workshop von Dr. med. Heribert Schorn soll eine Hilfestellung geben, dem Patienten zunächst zu signalisieren, dass der Interviewer bereit und in der Lage ist, über dieses Thema zu sprechen. Hierfür ist es erforderlich, seine eigenen inneren Tabus kennenzulernen.

Nach einem Einführungsvortrag über Sexualanamnese und die häufigsten sexuellen Störungen bei Männern wird in vorbereiteten Rollenspielübungen die behutsame Anamneseerhebung bei unterschiedlichen Problemkonstellationen geübt.

Anamnesegruppen - Maitreffen 2010

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Das Maitreffen ist das jährliche Treffen von Tutoren und Teilnehmern von Anamnese­gruppen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Vom 13. bis 16. Mai 2010 trafen sich diese im Universitätsklinikum des Saarlandes zu Anamnese-Workshops.

Anamnese ist die im Gespräch ermittelte Vorgeschichte eines Patienten in Bezug auf seine aktuelle Erkrankung. Dieses Gespräch macht einen wichtigen Teil der Arzt-Patienten-Kommunikation aus.

Das Thema des Maitreffens 2010 lautete „Grenzen und Tabus“. Die Kurse mit Vorträgen und praktischen Übungen be­schäftigten sich u. a. mit: Sexualität/Transsexualität, Palliativ­medizin, Psychischen Erkrankungen, Selbsthilfegruppen, dem Umgang von Kindern mit Tod und Sterben, Burnout, Organspende, Körperspende oder dem Gesundheitssystem.

Weitere Informationen zum Maitreffen 2010 finden Sie hier.

Zu Anamnesegruppen - Maitreffen 2010

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