Vom Gläubiger zum Schuldner - Kreditvergabe und Beziehungen im 19. Jahrhundert in geographischer Perspektive

1820 auf dem platten Land: Sowohl im Württemberg des 19. Jahrhunderts als auch in der damaligen Sar-Lor-Lux-Region war das Banken- und Sparkassenwesen weitgehend unterentwickelt. Welche Möglichkeiten gab es dennoch für die Dorfbevölkerung, an Geld zu kommen bzw. Kredite aufzunehmen?

Dieser Frage gehen Daniel Reupke, M.A. (Universität des Saarlandes) und Martin Stark, M.A. (Universität Trier) in ihren Dissertationsprojekten zur Kreditvergabe im 19. Jahrhundert nach. Beide untersuchen dabei soziale Beziehungen an der Schnittstelle von Stadt und Land bzw. Zentrum und Peripherie sowie innerhalb der Dörfer. Sie wenden hierzu eine um die geographisch-räumliche Dimension erweiterte historische Netzwerkanalyse an.

Soziale Netzwerkanalyse

Universität Trier
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Im Forschungscluster Gesellschaftliche Abhängigkeiten und soziale Netzwerke an der Universität Trier beschäftigen wir uns mit der Genese und Dynamik sozialer Bindungen und Netzwerke in Phasen gesellschaftlicher Transformation/Strukturwandels in den drei Dimensionen: Ausweitung ökonomischer Interdependenzen, Wandel kultureller Identitäten und Prozesse sozialer Exklusion bzw. Marginalisierung.

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