Alphabetisierung und Schriftlichkeit erlebten in der Renaissance eine Konjunktur. Die Folge war ein reger, z.T. europaweiter Briefaustausch zwischen Gelehrten, Händlern und auch Politikern, der im 16. Jahrhundert einsetzte. Heutzutage eröffnen die erhaltenen Briefcorpora dem Historiker eine breite Perspektive auf die damalige Gesellschaft und zeigen, daß Vernetzung
nicht erst ein Phänomen der Moderne darstellt.
Dr. Regina Dauser von der Universität Augsburg stellt in ihrem Vortrag die Korrespondenz des Augsburger Kaufmanns Hans Fugger (1531-1598) vor. Anhand dieses Beispiels lotet sie die Möglichkeiten aus, die Analyseinstrumente der sozialen Netzwerkanalyse an diesen speziellen Quellenbestand heranzutragen. Die Anwendbarkeit der soziologischen Methode hängt dabei maßgeblich vom Umfang der vorhandenen Quellen ab und wirft ein neues Licht auf das Material.
Soziale Netzwerkanalyse
Im Forschungscluster Gesellschaftliche Abhängigkeiten und soziale Netzwerke
an der Universität Trier beschäftigen wir uns mit der Genese und Dynamik sozialer Bindungen und Netzwerke in Phasen gesellschaftlicher Transformation/Strukturwandels in den drei Dimensionen: Ausweitung ökonomischer Interdependenzen, Wandel kultureller Identitäten und Prozesse sozialer Exklusion bzw. Marginalisierung.
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28.11.2011 15:37 | Länge 01:15:10
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17.02.2011 13:29 | Länge 00:54:37
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