Nachdem die Lebensweltsimulation „Second Life“ in der Vergangenheit öfters für Furore in den Medien gesorgt hatte, ist es mittlerweile still geworden um die virtuelle Ersatzgesellschaft. Doch gerade weil die sozialen Ausfallerscheinungen, die „Second Life“ so berüchtigt gemacht haben, inzwischen gebändigt erscheinen, ist die Möglichkeit gegeben, sich einmal intensiver mit den kommunikativen und kooperativen Mechanismen dieses „Spiels“ auseinanderzusetzen.
In seinem amüsanten wie kompetenten Beitrag für die interdisziplinäre Vorlesungsreihe "Netzwerke in Medien und kulturellen Prozessen" des Exzellenzclusters der Universitäten Trier und Mainz wirft Dr. Harald Hillgärtner von der Universität Frankfurt einen etwas anderen Blick auf das zweite Leben im Internet und erklärt, warum die dort gegebenen Möglichkeiten zu kooperativem Handeln und Gestalten dem Web 2.0 über den Aspekt bloßer Kommunikationsgestaltung hinaus die Zukunft weisen könnten.
Soziale Netzwerkanalyse
Im Forschungscluster Gesellschaftliche Abhängigkeiten und soziale Netzwerke
an der Universität Trier beschäftigen wir uns mit der Genese und Dynamik sozialer Bindungen und Netzwerke in Phasen gesellschaftlicher Transformation/Strukturwandels in den drei Dimensionen: Ausweitung ökonomischer Interdependenzen, Wandel kultureller Identitäten und Prozesse sozialer Exklusion bzw. Marginalisierung.