Fazit nach 10 Jahren Chemiewaffen-Übereinkommen: Ist der internationale Frieden gestärkt worden?

Der Referent, Dr. Ralf Trapp, ist ein langjähriger Mitarbeiter der Organisation für das Verbot der chemischen Waffen (OVCW) und unabhängiger Berater zu Abrüstungsfragen. Am 29. April 1997 trat das Übereinkommen zum Verbot der chemischen Waffen in Kraft, und die Organisation zum Verbot der chemischen Waffen (OVCW) wurde in Den Haag, Niederlande, etabliert. Seither haben die Vertragsstaaten des Übereinkommens mehr als 15000 Tonnen hochgiftiger chemischer Kampfstoffe unter internationaler Kontrolle vernichtet. Bisher 180 Staaten sind dem Vertrag beigetreten und sind dabei, ihn zu implementieren.

Die OVCW hat seit 1997 mehr als 2600 Vor-Ort-Inspektionen durchgeführt, um die Meldungen der Vertragsstaaten hinsichtlich ihrer Chemiewaffenlager, Anlagen zur Chemiewaffenherstellung und relevanter industrieller chemischer Betriebe zu überprüfen, die Vertragseinhaltung zu kontrollieren und die Vernichtung der Chemiewaffenvorräte und Herstellungsanlagen zu verifizieren.

In seinem Vortrag gibt Dr. Trapp einen Überblick über die Umsetzung des Chemiewaffeneinkommens seit 1997. Dabei beleuchtet er, ob und wie diese Vertragsanwendungen zur Stärkung des Weltfriedens beigetragen haben.

Weiterführende Informationen zur Arbeit bei der OVCW können Sie auch dem Video-Interview mit Dr. Ralf Trapp im Rahmen des ZNF Kolloquiums Naturwissenschaft und Friedensforschung im Wintersemester 2006/2007 entnehmen.

::: Vortrag als PDF ::: Carl Friedrich von Weizsäcker-Zentrum für Naturwissenschaft und Friedensforschung ::: Chemiewaffenübereinkommen von 1994 ::: Informations- und Wissensplattform Chemie ::: Weitere Beiträge zur Friedensforschung im Rahmen des ZNF-Kolloquiums Naturwissenschaft und Friedensforschung seit Wintersemester 2006/2007

Produktion & Postproduktion: Kamilla Nowicki im Auftrag des MMKH

Naturwissenschaften und Friedensforschung

Universität Hamburg
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Das interdisziplinäre Carl Friedrich von Weizsäcker-Zentrum für Naturwissenschaft und Friedensforschung (ZNF) integriert Fragen der Friedensforschung in die Arbeit der naturwissenschaftlichen Departments der Universität. Es betreibt innovative naturwissenschaftliche und interdisziplinäre Forschung und Lehre. Der Bogen spannt sich von experimentellen Arbeiten im Labor über die Leitung internationaler Expertennetzwerke bis hin zu Politikberatung und Entwicklungsarbeiten für internationale Rüstungskontrollorganisationen.

Die Gründung des ZNF geht auf eine gemeinsame Initiative von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen aus zehn Departments der Universität Hamburg sowie dem Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg IFSH zurück. Zur Einrichtung des Zentrums wurde zwischen diesen Institutionen und dem Universitätspräsidium eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Am 1. März 2006 hat das ZNF seine Arbeit aufgenommen.

Die Koordination dieser Veranstaltung vom Wintersemester 2006/2007 bis einschließlich Sommersemester 2007 übernahmen Prof. Martin Kalinowski und Dr. Irene Schwier vom Carl Friedrich von Weizsäcker-Zentrum für Naturwissenschaft und Friedensforschung (ZNF) in Hamburg.

Diese Reihe wurde in Kooperation mit dem Multimedia Kontor Hamburg (MMlab) produziert.

Podcast- und Vodcastplattform des ZNF an der Universität Hamburg

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